Visuelle und auditive Wahrnehmungsstörungen gehen mit Störungen im Bereich des Hörens und des Sehens einher. Dabei sind die Sinnesorgane meistens nicht beeinträchtig sind.
Kinder, die an einer visuellen Wahrnehmungsstörung leiden, haben zum Beispiel Probleme, die räumliche Lage von Objekten abzuschätzen. Ihnen fallen konstruktive Spiele schwer, sie puzzeln nicht gerne oder malen unzusammenhängend. Im schulischen Alltag gelingt es ihnen beim Schreiben nicht, die vorgegebenen Linien einzuhalten oder sie schreiben Zahlen und Buchstaben spiegelverkehrt.
Bei einer auditiven Wahrnehmungsschwäche haben die Kinder beispielsweise Schwierigkeiten Geräusche zuzuordnen, Laute herauszuhören, beim Lesen Einzellaute zu Silben zusammenzuziehen oder eine Stimme herauszufiltern. Dieses beeinträchtigt nicht nur das Hören und Lesen, sondern auch das Schreiben, die Konzentration und Aufmerksamkeit. Auch werden verbale Anweisungen und Aufträge oft nicht behalten oder umgesetzt.
Ausgangspunkt der Ergotherapie ist zunächst eine genaue Befundung. Auf Grundlage dieser Befundung werden mit dem Kind spezielle visuelle bzw. auditive Aufgaben und spielerische Übungen durchgeführt.