· Pressemitteilung

Migrantinnen im interkulturellen Dialog mit Menschen der Wohngemeinschaft Haus Rosengarten in Burlo

Interkultureller Dialog: Frauen aus verschiedenen Ländern kommen mit älteren Menschen in der Wohngemeinschaft Haus Rosengarten in Burlo ins Gespräch – und fragen nach deren Lebenserfahrungen.

Borken-Burlo (drk-press). Bewohnerinnen und Bewohnern in der Wohngemeinschaft Haus Rosengarten den Alltag abwechslungsreich gestalten: Das geschieht öfter. Seit Neuestem jedoch findet zweimal im Monat ein interkultureller Dialog statt. Den hat die Integrationsagentur des Roten Kreuzes im Kreis Borken ins Leben gerufen. 

Jüngst nahmen neun Frauen, die sich aus Treffen im DRK-Haus „Beratung für Zugewanderte“ am Nordring 52 in Borken kennen, unter Leitung von Sara Jrab, Integrationsagentur und Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit beim Roten Kreuz im Kreis Borken, teil. Die Besucherinnen kommen ursprünglich aus Afghanistan, Tunesien, Syrien und dem Libanon und leben bereits seit länger Zeit in Borken und Umgebung.

„Die Dialoge sollen das Leben zwischen den Generationen fördern und die Werte einer ,fremden und neuen‘ Gesellschaft für die Frauen erfahrbar machen“, berichtet Sozialpädagogin Sara Jrab: „In diesen Begegnungen erzählen die Menschen im Haus Rosengarten aus ihrem Leben, von ihrer Kindheit und ihrer Jugend, wie sie selbst und ihre Eltern Demokratie in Deutschland erlebt haben. Durch den Austausch von Geschichten und alten Fotos entsteht ein lebendiges Bild der Vergangenheit.“

Menschen aus anderen Kulturen haben demzufolge die Möglichkeit, im gemeinsamen Gespräch persönliche Einblicke in die deutsche Geschichte zu gewinnen und einen tieferen Zugang zur für sie (noch) „fremden“ Kultur zu finden. So könnten Menschen aus anderen Kulturen die Wichtigkeit der Demokratie erkennen, wie es weiter in einer DRK-Pressemitteilung heißt. 

Gespräche gab es auch zum Thema Erziehung, und in lockerer Atmosphäre wurden schließlich mit Alltagsbetreuerin Monika Hoppmann in Burlo Volks- und bereits Weihnachtslieder angestimmt – für die Gäste lagen sie in gedruckter Form vor, die älteren Menschen kannten das Liedgut auswendig.