· Pressemitteilung

Mühlenquartier in Heiden: Rotes Kreuz im Kreis Borken informierte über 24 Wohneinheiten für Menschen mit Demenz und erhöhtem Pflegebedarf

Vorstellung der ambulanten Wohngemeinschaften: Susanne Biallas stellte das bewährte Konzept des Roten Kreuzes im Kreis Borken im DRK-Ortsverein Heiden im Ludgerusforum vor. Foto: DRK

Heiden/Kreis Borken (drk-press). Im Mühlenquartier in Heiden werden 24 seniorengerechte, ambulante Wohneinheiten entstehen, die als Wohngemeinschaft nach dem Motto „Wohnen im Quartier“ vom Roten Kreuz im Kreis Borken Menschen mit demenzieller Erkrankung und erhöhtem Pflegebedarf angeboten werden. Fragen und Antworten dazu gab es bei einem ersten Bürger-Informationsabend im DRK-Ortsverein an der Velener Straße. 

Quasi gegenüber, an der Ecke Velener Straße/Ramsdorfer Straße/Mozartstraße, entsteht zurzeit das neue Mühlenquartier, mitten im Ortskern. Oberhalb des neuen Einkaufszentrums werden die Wohnungen entstehen, berichtete Susanne Biallas, Bereichsleiterin Pflege beim Roten Kreuz im Kreis Borken mit mehr als 30-jähriger Berufserfahrung, im Ludgerusforum in Heiden.

„Mit großer Wertschätzung in Würde alt werden“

„Mit großer Wertschätzung in Würde alt werden“: Das sei kurz zusammengefasst das Konzept des Roten Kreuzes im Kreis Borken als Träger der Wohneinheiten für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner. „Gemeinsam gegen die Einsamkeit. Das ist sicherlich ein neues Lebenskonzept für Heiden“, erklärte Biallas. 

Ambulante Pflege als Kernkompetenz – jetzt auch in Heiden

Das Rote Kreuz im Kreis Borken ist seit Jahrzehnten in der ambulanten Pflege tätig und baut mit dem Projekt in Heiden seine Kernkompetenz weiter aus. Neben der täglichen Pflege bietet das Rote Kreuz umfassende Unterstützungsleistungen an, um Menschen zu ermöglichen, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu leben. Dazu gehören:

  • Ambulante Pflegeleistungen durch qualifizierte Pflegefachkräfte.
  • Kostenlose Wohn- und Pflegeberatung – neutral und unabhängig.
  • Hausnotrufsysteme, die Sicherheit im Alltag bieten.
  • Unterstützung für Angehörige durch Entlastungs- und Beratungsangebote.

„Erst wenn alle ambulanten und unterstützenden Möglichkeiten ausgeschöpft sind, kommen unsere spezialisierten Wohngemeinschaften als Alternative zur vollstationären Versorgung ins Spiel“, betonte Biallas.

Das Rote Kreuz habe bereits seit mehr als 15 Jahren Erfahrungen in der Führung von Wohngemeinschaften für diese Lebensgruppe – ausnahmslos gute. Es betreibt sie bereits in Burlo, Südlohn, Vreden, Epe und Gronau. 

In Heiden werden die zwei ambulanten, zusammengehörenden Wohngemeinschaften mit je zwölf Einheiten voraussichtlich Ende 2026 oder Anfang 2027 fertiggestellt werden, so die Planungen. Zu jeder Einheit gehören eigene Apartments, die individuell eingerichtet werden können sowie eine dazugehörige behindertengerechte Dusch-/Nasszelle. Die Menschen werden rund um die Uhr von DRK-Pflegefachkräften betreut.

 „Wir leben den Alltag“

Susanne Biallas: „Alle Bewohnerinnen und Bewohner verfügen über ein eigenes Zimmer als privaten Rückzugsort. Ergänzend stehen großzügige Gemeinschaftsräume zur Verfügung, in denen gemeinsame Aktivitäten, gesellige Treffen und Mahlzeiten stattfinden.“ Das Essen werde jeden Tag in der Küche zubereitet. Wer möchte und sich dafür fit fühle, könne mithelfen: „Wir leben den Alltag“, betonte die Bereichsleiterin. Und zum bewährten DRK-Konzept gehöre es auch, dass Angehörige ihre Liebsten so oft besuchen oder mit ihnen den Tag verbringen könnten, wie sie möchten. 

Auch Assistenzsysteme, die die Arbeit der Pflegekräfte vereinfachen sollen, sind vorgesehen. Zudem könnten die Wohnungen zur Vereinfachung digital ausgestattet werden. Das Rote Kreuz habe dafür die Zusage einer beträchtlichen Förderung erhalten. 

Frühzeitige Anmeldung empfohlen

Bei Interesse für eine der 24 zur Verfügung stehenden Wohnungen wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen. Die Nachfrage sei erfahrungsgemäß hoch, hieß es beim ersten Bürger-Infoabend. Weitere sollen im kommenden Jahr folgen. 

Weitere Informationen – auch für Angehörige betroffener Menschen mit Demenz oder erhöhtem Pflegebedarf – gibt es auf der DRK-Webseite. 

www.DRKBorken.de

oder beim DRK-Pflegeberatungsbüro Borken.

Röntgenstraße 6 in Borken (im Rotkreuz-Zentrum),

Telefon 02861 8029 250,

pflegedienst@drkborken.de

(montag bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr).