Kinderneurologie Hilfe
Gesundheit und Lebensqualität für betroffene Kinder und Jugendliche entsteht nicht durch eine einzelne Maßnahme oder nur durch die Behandlung eines Unfallschadens. Erst im Zusammenwirken sinnvoll aufeinander abgestimmter Maßnahmen entsteht Lebensqualität durch Case Management.
Kontakt
Kinderneurologie-Hilfe im Kreis Borken
Nordkreis:
Susanne Biallas
Tel. 02561 9495
Südkreis:
Karin Wienand
Tel. 02871 3108888
Röntgenstr. 6
46325 Borken
kinderneurologiehilfe@drkborken.de
Wir sind Gründungsmitglied im:
Kinderneurologie Hilfe Bundesverband e.V.
Seit dem 01.06.2012 ist das Rote Kreuz im Kreis Borken im Bereich der Kinderneurologie-Hilfe im Kreis Borken / Westmünsterland und angrenzende Regionen engagiert.
Unser Angebot
- Aufklärung über mögliche Unfall- und Krankheitsfolgen
- Beratung in enger Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und Pädagogen
- Begleitung betroffener Kinder und Jugendlicher sowie deren Familien
- Vermittlung an unterstützende Ansprechpartner und Einrichtungen
- Vernetzung des vor Ort bestehenden Unterstützungsangebotes
- Besuche in Kliniken sowie im häuslichen Bereich
Ganz gleich, ob die erworbene Hirnschädigung als leicht, mittel oder schwer einzustufen ist, können mögliche Spätfolgen eines bereits länger zurückliegenden Ereignisses auch noch nach einiger Zeit auftreten.
Unsere Ziele
- Sicherung der Lebensqualität betroffener Kinder und Jugendlicher durch auf den Einzelfall abgestimmte Beratung
- Prävention zur Vermeidung gravierender Spätschäden und damit verbundener Folgekosten
- Vernetzung vorhandener Ressourcen
- Aufbau eines praxisnahen und effektiven Nachsorgesystems
- Stärken der interdisziplinären Kooperation und integrierten Versorgung
- Schließen bestehender Versorgungslücken
Unsere Arbeit
Unabhängig vom jeweiligen Einzelfall besteht unsere praktische Nachsorgearbeit im Rahmen des Case Managements schwerpunktmäßig aus folgenden Schritten:
- Die Meldung bzw. Vermittlung eines Kindes oder Jugendlichen erfolgt durch eine Akutklinik, den niedergelassenen Arzt oder die Eltern selbst, aber auch auf Anfrage z. B. von Kindergärten, Schulen.
- Telefonisch nehmen wir nach der Meldung zu den Familien, die ihr Einverständnis gegeben haben, Kontakt auf.
- Wenn es sinnvoll und gewünscht ist, erfolgt eine Terminabsprache zu einem persönlichen Gespräch. Gemeinsam mit den Angehörigen und gegebenenfalls dem betroffenen Kind oder Jugendlichen findet eine situative Einschätzung der individuellen Bedarfslage statt. Dabei erfolgt eine Absprache über weitere Klärungs- und mögliche Begleitungsschritte.
- Erneute Kontakte werden regelmäßig vereinbart, um eventuell später auftretende Auffälligkeiten oder Nachwirkungen weiter verfolgen zu können.
- Im Bedarfsfall beraten und begleiten wir im Sinne des Case Managements Kinder, Jugendliche und deren Angehörige auf dem Weg der Abklärung, der weiteren Behandlung und einer längerfristigen umfassenden Förderung verbindlich und kostenfrei.
- Wir vermitteln in das Netzwerk zur interdisziplinären Nachsorge durch die Fachleute aus Medizin, Therapie und Pädagogik. Wir legen großen Wert darauf, dass alle Schritte der Nachsorge nach einer erworbenen Hirnschädigung in enger Abstimmung zwischen den Betroffenen und den beteiligten Fachleuten erfolgen.
Wir arbeiten nach den Grundsätzen des Case Managements mit einem speziellen Leitfaden für die praktizierte Nachsorgearbeit.
Wir sind Ansprechpartner für...
- Eltern und Angehörige betroffener Kinder und Jugendlichen mit erworbenen Hirnschädigungen nach Unfällen oder nach akuten neurologischen Erkrankungen
- Hausärzte, Kinderärzte und weitere Fachärzte
- Psychiater, Psychologen und Neuropsychologen
- Therapeuten, Pädagogen und Lehrer
- Institutionen, wie Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen, Beratungsstellen, Kindergärten, Schulen und Ämter
Wir informieren Sie gerne über unsere Arbeit und in Fachfragen der Nachsorge erworbener Hirnschädigungen bei Kindern und Jugendlichen.