· 45/2024

Fastenbrechen im Casa Neri in Borken und integrative Arbeit finden bei den Gästen großen Anklang

Borken/Kreis Borken (drk-press). Der Iftar ist eine besondere Zeit während des Ramadans, in der Muslime das Fastenbrechen feiern. Die Integrationsagentur und die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit des Roten Kreuzes im Kreis Borken hat auch in diesem Jahr deutsche Gäste eingeladen, um Teil dieses Rituals zu sein. Die Feier fand im Casa Neri in Borken statt, heißt es in einer DRK-Mitteilung.

Vergangenes Jahr hatte die Integrationsagentur und die Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit beim Roten Kreuz im Kreis Borken im Kapitelshaus das Fastenbrechen gefeiert. Aufgrund der großen Anzahl von Personen war ein tiefgründiger Austausch über den Ramadan und seine Bedeutung eher nur eingeschränkt möglich, was insbesondere für unsere nicht-muslimischen Gäste bedauerlich war.  

Dieses Jahr wurde das geändert. Ende März (im Rahmen der Woche gegen Rassismus) wurden deutsche Gäste eingeladen, sich anzuschließen, um den Ramadan aus erster Hand zu erleben. Neun muslimische Familien, die verschiedene kulturelle Hintergründe repräsentieren und aus unterschiedlichen Ländern kommen (Algerien, Afghanistan, Türkei, Irak, Libanon, Syrien, Pakistan), öffneten ihre Türen, um gemeinsam das Fastenbrechen mit ihnen zu feiern.

Jede Familie freute sich darauf, weitere Gäste willkommen zu heißen. So konnten sie einen Teil der muslimischen Religion und ihre Traditionen kennenlernen, Fragen stellen und die Vielfalt der Gesellschaft gemeinsam erleben.

 „Miteinander sprechen und offen sein“

Als Höhepunkt gab es eine gemeinsame Feier im Casa Neri im Borkener Stadtteil Hovesath mit vielen Leckereien – ein Angebot der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit. Es wurde sehr gut angenommen. Sara Jrab, Integrationsagentur und Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit beim Roten Kreuz, betont: „Wir möchten den Familien Itani aus dem Libanon, Al Mustafa aus Syrien, Penshi aus Syrien, Najibullah aus Afghanistan, Issa aus Syrien (kurdisch), Aldoori aus dem Irak, Amimer aus Algerien, Yazidani aus Afghanistan und Gouraya aus Pakistan für ihr Engagement während der gesamten Zeit herzlich danken. Das positive Feedback zu unserem Angebot hat uns sehr gefreut und zeigt, wie wichtig es ist, miteinander zu sprechen und gegenseitig offen zu sein.“